Seit unserer Gründung im Jahre 1974 zeichnen uns Dynamik, Solidität, weltweite Präsenz und das permanente Streben nach technologischem Vorsprung aus.
Als führender globaler Anbieter von innovativen, flexiblen und hochkomplexen Fertigungssystemen sind wir selbstverständlich auch Spezialist für deren Entwicklung, Projektierung und Realisierung. Im Rahmen von Turn-Key-Solutions übernehmen wir gern die Gesamtverantwortung.
Wir führen weltweite Projekte mit Kunden aus der Automobil- und Luftfahrtindustrie sowie anderen Bereichen durch.
Mit über 2.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verfügen wir über die Kapazität und die Expertise für ausgezeichnete Lösungen. In dem Wissen, dass diese Leistung auf unseren kompetenten und hochmotivierten Teams basiert, setzen wir alles daran, unser wichtigstes Potenzial zu festigen und zu entwickeln.
Horst Eckard, Bruno Frey und Gerhard Faust gründeten 1974 das Unternehmen Faust Fertigungstechnik in Mücke. Schon damals, wollten sie sich behaupten und ließen die ersten automatischen Anlagen zum Positionieren und Kleben von Scheiben auf die Karosserie patentieren.
Kurze Zeit später folgte der Einstieg in die flexible Automobilproduktion mit dem Einsatz von Roboterhandlingsystemen anstelle von Shuttlesystemen.
Da die beiden Inhaber Rabofsky und Bock keine Nachfolger für ihre Plissiermaschinenfabrik hatten, wurde das Werk in Mücke zum 1. Januar 1974 von Gerhard Faust, Horst Eckard und Bruno Frey als Gesellschafter übernommen. Unter dem Firmennamen „Faust Fertigungstechnik GmbH & Co. KG“, gründeten diese somit das Unternehmen FFT mit Ausrichtung auf die Fertigungstechnik in der Automobilindustrie. Die Schwerpunkte waren Schweißanlagen, Mechanisierungssysteme, elektronische Kontrolllehren und Sondermaschinen.
Aufgrund der zunehmenden Auftragslage entschied man sich 1978 für den Neubau einer Montagehalle in Mücke mit einer Größe von 1.000 m².
Die innovationsgetriebenen Ingenieure ließen sich 1981 die erste automatische Anlage zur Positionierung und Beklebung von Scheiben auf die Karosse patentieren und erlangten damit großes Ansehen in der Automobilindustrie. Diese Entwicklung ist bis heute die Grundlage des vollautomatisierten Scheibeneinbaus bei allen Fahrzeugen.
Pünktlich zum 10-jährigen Firmenjubiläum wurde für die ständig wachsende Firma in 1984 die zweite große Montagehalle mit einer Fläche von 1.000 m² sowie ein neues Bürogebäude mit 2.000 m² in Mücke eingeweiht.
1987 entschied sich der Gesellschafter und Geschäftsführer Gerhard Faust dazu, seine Anteile zu verkaufen. Reinhold Schiele übernahm seinen Platz in der Geschäftsführung. In diesem Zusammenhang wurde das Unternehmen im selben Jahr zu „FFT Flexible Fertigungstechnik GmbH & Co. KG“ umbenannt. Nach erfolgreicher Umsetzung eines Großauftrages von Audi wuchs das Vertrauen in FFT und weitere große Aufträge bekannter Automobilhersteller folgten. Im Jahr 1989 wurde deshalb eine dritte Montagehalle in Mücke mit 3.000 m² und ein technisches Büro mit 2.000 m² errichtet.
In 1989 wurde die erste flexible Produktionsanlage entwickelt, die das Shuttlesystem durch neue Roboterhandlingsysteme ersetzte. Daraus resultierte der Einstieg in die derivatenunabhängige Automobilproduktion. Durch die Grenzeröffnung und den damit verbundenen Investitionen der deutschen OEM‘s in den neuen Bundesländern suchte FFT die Zusammenarbeit mit dem Werkzeugkombinat Schmalkalden. 1990 folgte die Gründung einer dortigen Niederlassung sowie die Übernahme von 65 Mitarbeitern.
Im Jahr 1995 wurde die Niederlassung in Schmalkalden durch eine 1.500 m² große Montagehalle erweitert. Heute arbeiten dort über 200 Beschäftigte und verantworten die Produktion und Montage zahlreicher Komponenten für alle FFT-Projekte in Europa.
Zum Jahreswechsel 1995/1996 übernahm Rainer Gößmann die Führung des Unternehmens und erweiterte sein Führungsteam um Manfred Hahl und Peter Walper. Im Jahr 1997 wurde FFT Mexiko in Puebla als strategischer Standort gegründet. Er dient als Projekt- und Technologiezentrum für den mexikanischen Markt und ist für die Realisierung von kompletten Anlagen zuständig.
1998 folgte die Gründung von FFT Spanien in Silla, Valencia. Für die rund 50 Mitarbeiter steht heute eine Bürofläche von 500 m² und eine Montagefläche von 4.000 m² zur Verfügung. Der Standort dient als Projekt- und Technologiezentrum für den iberischen Markt und verfügt über ein CNC-Messzentrum sowie ein MAG-Prototypenzentrum mit Labor. Der Schwerpunkt des Standorts liegt heute auf MAG-Schweißanlagen und Buckelschweißmaschinen.
Im Jahr 2000/2001 folgte ein weiterer großer Schritt mit dem Bau einer Produktions- und Montagehalle mit 10.000 m² im Industriegebiet Fulda West, sowie eines Bürogebäudes mit 4.300 m² Bürofläche.
Im Jahr 2003 wurde das Unternehmen in „FFT EDAG Produktionssysteme GmbH & Co. KG“ umbenannt, denn in 2004 wurde FFT durch die EDAG AG zu 100 % übernommen. Hierbei wechselte der Hauptsitz von Mücke in das neue Gebäude nach Fulda-West.
Um sich unabhängiger von Lieferanten zu machen und den gestiegenen Bedarf an Einzelteilen abdecken zu können, wurde 2005 FFT Rumänien in Campulung gegründet. Der Schwerpunkt liegt an diesem Standort auf großen Schweißteilen und der Montage von Baugruppen, die dann weltweit in Anlagen verbaut werden.
Im Februar 2006 übernahm der deutsche Unternehmer Lutz Helmig mit seiner Beteiligungsgesellschaft Aton 100 % der EDAG und dadurch auch ihre Tochtergesellschaft FFT.
Durch die positive Ausrichtung beider Unternehmen auf ihre Kernkompetenzen wurde FFT 2012 eine vollwertige Tochter der Aton GmbH und somit eine Schwester der EDAG.
Im Jahr 2012 folgte die Gründung von FFT USA in Greer, Spartanburg. Der Schwerpunkt der FFT USA liegt im Engineering, Design und der Anfertigung sowie in der Betriebnahme von kompletten Anlagen. Ebenso wurde in diesem Jahr in Shanghai FFT China eröffnet. Der Standort umfasst mittlerweile eine Bürofläche von 4.790 m² sowie eine Montagefläche von 7.300 m² und beschäftigt mehr als 350 Mitarbeiter. Der letzte Meilenstein dieses Jahres bildete die Übernahme des Berufsbildungszentrums BBZ in Fulda.
Erst in 2014 erhielt das Unternehmen seinen aktuellen Namen „FFT Produktionssysteme GmbH & Co. KG“. Um die Mitarbeiter-Kapazität zu verdoppeln, entschied man sich, das Projektbüro in Fulda-West auf insgesamt 700 Arbeitsplätze zu erweitern. Im gleichen Jahr beteiligte sich die FFT Group an dem Unternehmen EDAG Werkzeug + Karosserie GmbH mit 51%, übernahm das Software-Unternehmen EKS InTec GmbH aus Weingarten und gründete eine weitere Niederlassung in Bremen.
Im Jahre 2016 erfolgte die Inbetriebnahme der ersten flexiblen Leichtbauframinganlage der Welt und die Realisierung der ersten Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) im Rohbau der Automobilindustrie. Ebenso wurde ein weiterer Standort in Polen gegründet und die Firma Ciratec aus Belgien in die Gruppe übernommen.
Um weiter zu expandieren und der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, wurde in 2017 ein weiteres Hallenschiff mit 5.000 m2 in Fulda fertiggestellt. Ebenso begann der Neubau einer zusätzlichen Montagehalle in Schmalkalden, um der Logistik mehr Platz zu bieten.
In 2019 wurde die FFT Gruppe aus der ATON an die Fosun-Gruppe verkauft. FFT wurde vollständig Teil des Netzwerkes von Fosun International Limited, ein innovationsgetriebener Konsumgüterkonzern, der seit 2007 an der Börse in Hongkong notiert ist. Fosun hat es sich zur Aufgabe gemacht, hochwertige Produkte und Dienstleistungen für Familien auf der ganzen Welt in den Bereichen Gesundheit, Glück und Wohlstand anzubieten. Mit dem Kauf der FFT Gruppe erweiterte Fosun seine Geschäftsbereiche um die Spalte „Intelligente Fertigung“, die inzwischen einige weitere Technologieunternehmen neben FFT beinhaltet.
Mit der Corona-Krise, die die Automobilindustrie und deren Zulieferer hart traf, begann die FFT eine strategische Neuausrichtung mit der Implementierung von eigenstehenden Produkten und digitalen Dienstleistungen in das Geschäftsmodell. Neben der Mobilitätsbranche sollten zudem vermehrt auch Non-Automotive Produzenten erreicht werden, die FFT mit einer sinnvollen Automatisierung unterstützen kann.
In Chengdu, China wurde eine neue Niederlassung gegründet und in Shanghai fand die Grundsteinlegung für das neue Headquarter der Muttergesellschaft EASUN statt, zu der seit 2022 auch FeRe gehört. Das Unternehmen für Klebe- und Dossiertechnik konnte so in einer strategischen Partnerschaft mit FFT wachsen und FFT profitierte von neuen Technologiekompetenzen innerhalb der Unternehmensgruppe.