FFT Smasor

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FFT Studenten lassen sich nicht mehr vom Smartphone ablenken

Die Aufgabenstellung eines Kurses der DHBW Mosbach bestand darin, ein Gerät zu erfinden, das einem Alltagsproblem entgegenwirken soll. Dabei mussten die Studenten einen Prototypen planen und anschließend auch bauen, der zum Bestehen des Moduls und für die Bewertung funktionstüchtig sein sollte. Das Projektteam musste nicht lange nach einem Alltagsproblem suchen: Schnell schweifen die Blicke während des Lernens zum Smartphone, dass einen dann leicht ablenken kann. Doch wie kann man dem mit einem Gerät entgegenwirken? Wie müsste ein Prototyp aussehen und welche Funktionen muss er besitzen?

Unter dem Innovationsprojekt "FFT-Smasor" verbirgt sich ein Smartphone-Tresor, der das eigene Handy für eine definierte Zeitdauer unwiderruflich einschließt. So soll die Ablenkung durch das Smartphone während des Lernens unterbunden werden. Die Verriegelungsdauer kann dabei variabel eingestellt werden. Die ablenkungsfreie Zeit soll der Benutzer sinnvoll nutzen, um z.B. effektiv zu lernen. Sobald das zeitverzögernde Relais das Schloss öffnet, kann eine Lernpause mit Handynutzung eingelegt werden. Soweit die Idee - bis zur Fertigstellung des Prototypen war es trotzdem noch ein langer Weg mit vielen Herausforderungen.

Das Projektteam

Das Projektteam setzt sich aus drei dualen Studenten von FFT zusammen: Julian Baderschneider, Fabian Kristen und Lilly Heine. Alle drei studieren Wirtschaftsingenieurwesen und haben das 4. Semester beendet.

Nachdem die drei Studenten das oben beschriebene Alltagsproblem gefunden und sich darauf geeinigt hatten, wurden die anfallenden Aufgaben und Verantwortlichkeiten aufgeteilt. Julian Baderschneider wurde zum Teamleiter der Gruppe ernannt. Zu seinen Aufgaben gehörten die Konstruktionsberechnungen, Materialauswahl und die übergeordnete Organisation des Projektes. Neben diesen Aufgaben kümmerte er sich um die Kommunikation mit den Dozenten und war somit der Ansprechpartner für "FFT-Smasor".

Fabian Kristen war vorrangig für Berechnungen, Dimensionierungen und Auslegungen zuständig. Er führte sowohl die elektrische Planung als auch die Vollkostenrechnung durch. Zudem war er für die Stückliste, Installationen und die Abwicklung von Bestellungen verantwortlich. Lilly Heine entwraf zunächst Skizzen des Prototypen. Im nächsten Schritt entwickelte sie Detailzeichnungen und war für die Konstruktion verantwortlich. Neben den individuellen Aufgaben, gab es noch eine Reihe von Themen, die gemeinsam bearbeitet wurden. Nach Fertigstellung des Prototypen wurde dieser sowohl in der Hochschule als auch bei der FFT-Ausbildungsabteilung durch das Projektteam präsentiert.

Projektdurchführung

Zu Beginn des Projektes wurde ein Brainstorming durchgeführt, um eine Idee für den erwarteten Prototypen zu entwickeln. Lilly skizzierte erste Entwürfe, die daraufhin immer weiter konkretisiert wurden. So war die Durchführung des Projektes mit vielen Absprachen verbunden. Das Team hat sich persönlich getroffen und über WhatsApp oder Teams miteinander kommuniziert. Die vielen Absprachen haben die Teammitglieder aufgrund von Terminfindungsproblemen, Zeitdruck und krankheitsbedingten Umplanungen vor große Herausforderungen gestellt.

Die Konstruktion, Berechnung und Planung haben die Studenten größtenteils in Eigenleistung erstellt. Teilweise haben Experten die Gruppe mit fachspezifischem Wissen unterstützt. Somit bekamen sie von den Entwicklern der Sensortechnik und den Mitarbeitern aus der Lehrwerkstatt bei der praktischen Umsetzung Unterstützung. Zudem wurden die handwerklichen Arbeiten von Auszubildenden begleitet. Tätigkeiten, wie Bohren und Feilen konnten die Studenten in Eigenleistung durchführen, wohingegen sie bei Tätigkeiten, wie Schweißen und Biegen Unterstützung benötigten. Hier haben die Studenten gemerkt, dass die theoretischen Vorstellungen nicht immer in die Praxis umgesetzt werden können.

Die ein oder andere Anpassung stellte eine Herausforderung, aber kein Problem dar. Trotzdem führten solche Änderungen zu einer Strapazierung des Zeitplans, der glücklicherweise trotzdem eingehalten werden konnte. Alle zuvor festgelegten Haupt- und Teilfunktionen sind gegeben und auch die zu Beginn erstellte Anforderungsliste konnte fast komplett eingehalten werden. Nur die Verriegelungseinheit konnte nicht wie geplant über die Powerbank und einen Step-up-Wandler betrieben werden. Stattdessen wurde eine 12V-Batterie hinzugezogen.

Wichtige Erkenntnisse während des Projekts

Das Projektteam hat gelernt, dass eine exakte Umsetzung von der theoretisch angestrebten Lösung in die Praxis häufig nicht einfach relisiert werden kann. Auch haben die Studenten an Erfahrung im Bereich Planung, Zeit- und Projektmanagement sowie bei der Konstruktion gewonnen. Neben diesen konnten die gelernten Fähigkeiten aus den BBZ-Fertigungskursen (Drehen, Fräsen, Böhren, Löten) vertieft werden. Die Dozenten der Hochschule waren von dem Prototypen und der Präsentation überzeugt und bewerteten das Projekt mit einer sehr guten Note. Ebenso waren sie begeistert von der Unterstützung durch projektunabhängige Mitarbeiter der FFT.

Ausblick

Die eigene Nutzung des FFT-Smasors ist von den Studenten nicht vorgesehen. Der Prototyp soll als Ausstellungsstück der Ausbildungsabteilung zur Verfügung gestellt werden. Studenten mit ähnlichen Projekten rät das Team, dass Zeitmanagement sehr hoch zu priorisieren. Das Projekt sollte möglichst zeitnah gestartet werden, da immer wieder ungeplante Probleme auftreten können, die mehr Zeit in Anspruch nehmen als Puffer eingeplant ist. Zudem sind regelmäßige, gut strukturierte Treffen wichtig und helfen bei der organisierten Projektabwicklung.

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 Petra Fröhlich-Bittner

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